Den Betroffenen fällt es schwer, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. Man muss überlegen, welche Person man ins Vertrauen ziehen kann. Es ist hilfreich, mit Professionisten des Gesundheitswesens zu reden. Ein Arzt, eine Pflegeperson weiß, was getan werden kann. Die Gespräche werden vertrauensvoll behandelt. Da diese Berufsgruppen der Schweigepflicht unterliegen, muss auch nicht befürchtet werden, dass Handlungsschritte eingeleitet werden, die den Betroffenen schaden könnten. Im Gegenteil, es wird behutsam vorgegangen um Schutz zu gewährleisten und Lösungen für den Einzelfall gemeinsam zu finden. Betroffene sind nur so lange mit der Gewaltsituation allein, so lange diese nicht offenbar wird. Darüber zu sprechen, kann eine weitere Gewalteinwirkung verhindern.