Aus präventiver Sicht ist es wichtig, dass pflegende Angehörige sich nicht überlasten, um das Risikopotential zur Gewaltentstehung zu reduzieren. Sie sollen sich rechtzeitig, am besten ab Beginn der Pflegebedürftigkeit, Hilfe und Unterstützung holen. Auch das Wissen um Krankheitsverläufe kann eventuell auftretende Herausforderungen, zB mit dementiell erkrankten Angehörigen, aus einer anderen Perspektive sehen lassen, um Verhaltensweisen nicht als „böswillig“ zu interpretieren.
Wenn so genannte „Risikokonstellationen“ auftreten und erste Anzeichen von Gewalt zu erkennen sind, stehen zur Unterstützung die Sozial- und Gesundheitssprengel als erste gute erste Anlaufstelle zur Verfügung.